ABC-Schützen

Nach dem Kindergarten in die Schule – ABC-Schützen auf neuen Wegen

Nach den großen Ferien beginnt bundesweit für rund 800.000 Kinder in Deutschland ein völlig neuer Lebensabschnitt – sie besuchen erstmals die Schule.

In Baden-Württemberg freuen sich regelmäßig über 100.000 Kinder auf ihre Einschulung. Die kleinen ABC-Schützen haben dabei auf ihrem Weg vom Elternhaus zur Schule viele neue Aufgaben zu meistern, wobei ihre Unsicherheit allzu verständlich ist: Sie können Entfernungen und Geschwindigkeiten von Fahrzeugen noch nicht sicher einschätzen und nicht über parkende Autos hinwegschauen. Außerdem kennen die Kinder die Verkehrsregeln noch nicht so gut und lassen sich leicht ablenken.

Gerade in den ersten Wochen nach Schulbeginn ist deshalb für alle Verkehrsteilnehmer noch mehr Aufmerksamkeit und Vorsicht geboten. Insbesondere in Wohngebieten und Straßen rund um Schulen gilt: Runter vom Gas und jederzeit bremsbereit sein!

Informationen und Hinweise für Eltern von Grundschulkindern finden Sie auch in unserem Faltblatt „Der sichere Schulweg“, das Sie bei uns bestellen oder herunterladen können.


Eltern sind die ersten und wichtigsten Verkehrserzieher eines Kindes.

Für die kleinen, frischgebackenen ABC-Schützen gibt es nicht nur in der Schule viel zu lernen. Auch der Weg zur Schule steckt bereits voller Aufgaben und Situationen, bei denen sie sehr gefordert werden.

Wenn sich die Kinder auf ihren neuen Schulweg machen, sollten sie deshalb möglichst gut vorbereitet sein. Gezielte Übungen können dabei von vornherein Sicherheit schaffen. Bis die Verkehrsregeln in Fleisch und Blut übergehen, ist natürlich regelmäßiges Training wichtig, um das zu festigen, was wir Erwachsenen im Straßenverkehr längst verinnerlicht haben.

Das Polizeipräsidium Ludwigsburg hat in Kooperation mit dem Förderverein „Sicherer Landkreis Böblingen“ vier Videoclips erstellt, in denen interessierte Eltern und deren Vorschulkinder in wenigen Minuten das richtige Überqueren einer Straße anschaulich erklärt bekommen:

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Weitere Videos und kindgerechte Tipps und Materialien finden Sie auch auf unserer Kampagnenseite des kleinen Zebras.


Trainingstipps

Folgende Tipps sollen Ihnen helfen, mit ihrem Kind zu trainieren, bis Sie davon überzeugt sind, dass es den Schulweg alleine meistert:


Zu Fuß zur Schule oder zur Haltestelle

Wenn Sie gemeinsam mit Ihrem Kind mit Hilfe der oben genannten Tipps geübt haben, kann es losgehen. Folgende Dinge sind jetzt noch zu beachten:



Im Auto und im Bus

Wenn Sie Ihr Kind mit dem Auto zur Schule fahren, achten Sie unbedingt auf die richtige Sicherung im Auto.

Kinder, die nicht angeschnallt sind, können schon bei einer Vollbremsung schwer verletzt werden.

Die meisten Kinder, die auf dem Schulweg schwere Verletzungen erleiden, waren Mitfahrer in einem Pkw. Schon ab 15 km/h kann ein Unfall tödlich enden, wenn das Kind nicht richtig gesichert ist. Informieren Sie sich darüber, welche Sicherungsmaßnahmen für das Alter und die Größe Ihres Kindes die besten sind und lassen Sie Kinder nur auf der Gehwegseite ein- und aussteigen.

Wenn Ihr Kind mit dem Schulbus fährt, sollten Sie ihm hier das richtige Verhalten vermitteln. Machen Sie ihm deutlich, dass es so lange an der Bushaltestelle stehen bleibt, bis der Bus ganz angehalten hat. Nach dem Aussteigen sollte es warten bis der Bus weitergefahren ist, bevor es die Straße überquert. So können andere Verkehrsteilnehmende das Kind besser erkennen. Absprachen mit der Schule und anderen Eltern helfen, dass auf die „Minis“ besondere Rücksicht beim Einsteigen und im Bus genommen wird. Ältere Kinder können als Vorbilder angesprochen werden.


Ausnahmen?

Leider halten sich nicht immer alle an die Straßenverkehrsordnung – sei es nun in blinder Eile oder aus Ignoranz, aus purem Leichtsinn oder unter Alkoholeinfluss – manchmal gibt es auch echte Notfälle.

Darauf müssen auch wir Erwachsenen stets gefasst sein. Vermitteln Sie Ihrem Kind, dass es sich auch auf eine grüne Ampel nicht blind verlassen darf, dass es etwa beim heulenden Motorgeräusch eines heranrasenden Autos abwarten soll, bis es vorbeigefahren ist, oder dass es auf jeden Rücksicht nimmt, der unberechenbar unterwegs ist – kurz, dass es die Fehler anderer mit einkalkuliert. Umsichtig zu reagieren ist das A und O, um Unfälle zu vermeiden!

Alle Verkehrsteilnehmenden müssen immer ganz besondere Rücksicht auf Kinder nehmen. Im Zweifel immer runter vom Gas und Kindern das Überqueren der Straße ermöglichen.